- auskochen
- aus|ko|chen ['au̮skɔxn̩], kochte aus, ausgekocht <tr.; hat:
1. längere Zeit kochen lassen, um etwas daraus zu gewinnen:Knochen, ein Stück Rindfleisch auskochen.2. in kochendem Wasser steril, keimfrei machen:Instrumente, Windeln auskochen.
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aus||ko|chen 〈V. tr.; hat〉1. durch Kochen Nährstoffe, Fett usw. herauslösen2. durch Kochen säubern (Wäsche)3. keimfrei machen (medizinische Instrumente)4. 〈fig.; umg.〉 aushecken, ersinnen● Brühe aus Fleisch \auskochen; er kocht schon wieder was aus 〈fig.〉; →a. ausgekocht* * *
Aus|ko|chen:1) das Eintauchen von Instrumenten u. a. Geräten in kochendes Wasser zwecks ↑ Sterilisation2) die Extraktion von Wirkstoffen z. B. aus pflanzlichen Rohstoffen mit Hilfe siedender Lsgm., vgl. Auslaugen u. Dekokt.* * *
aus|ko|chen <sw. V.>:1. <hat> (Suppenfleisch, Knochen o. Ä.) längere Zeit kochen lassen, um eine Brühe daraus zu gewinnen:sie hat Knochen, ein Stück Rindfleisch ausgekocht.2. <hat> (landsch.) (Fett o. Ä.) auslassen:Gänsefett a.3. <hat>b) in kochendem Wasser steril, keimfrei machen:die Arzthelferin hat die Instrumente ausgekocht.4. <hat> (salopp abwertend) [Übles] ersinnen, planen; sich ausdenken:das hat er ausgekocht, um mir zu schaden.5. <hat> (salopp) durchdenken, entscheiden:ausgekocht ist die Frage noch lange nicht.6. <ist> (Sprengtechnik) (von einer Sprengladung) ohne Detonation abbrennen.die Milch ist [aus dem Topf] ausgekocht.8. <hat> (österr.) für jmdn. kochen u. ihn voll verpflegen:sie kocht für ihren Untermieter aus.* * *
Auskochen,Werkstoffkunde: Anlassen.* * *
aus|ko|chen <sw. V.>: 1. (Suppenfleisch, Knochen o. Ä.) längere Zeit kochen lassen, um eine Brühe daraus zu gewinnen <hat>: sie hat Knochen, ein Stück Rindfleisch ausgekocht. 2. (landsch.) (Fett o. Ä.) auslassen <hat>: Gänsefett a. 3. <hat> a) (selten) (Wäsche) durch Kochenlassen säubern: Meist aber genügt es, die Wäsche auszukochen (Horn, Gäste 157); b) in kochendem Wasser steril, keimfrei machen: die Arzthelferin hat die Instrumente ausgekocht. 4. (salopp abwertend) [Übles] ersinnen, planen; sich ausdenken <hat>: Vertiefen wollen die Genossen im Kloster auch das SPD-Wirtschaftsprogramm, das sie vor einem Jahr in Irsee ausgekocht haben und das mittlerweile Gemeingut der Gesamtpartei geworden ist (SZ 10. 1. 98, 46). 5. (salopp) durchdenken, entscheiden <hat>: Schmidt lässt Probleme gern a. Sei es, damit sie sich von selbst lösen, sei es, dass sich Mehrheiten herausschälen (Welt 19. 2. 81, 3); Ausgekocht ist die Frage noch lange nicht (Sprachspiegel 3, 1965, 72). 6. (Sprengt.) (von einer Sprengladung) ohne Detonation abbrennen <ist>. 7. (selten) aus einem Gefäß herauskochen; überkochen <ist>: die Milch ist [aus dem Topf] ausgekocht. 8. (österr.) für jmdn. kochen u. ihn voll verpflegen <hat>: sie kocht für ihren Untermieter aus.
Universal-Lexikon. 2012.